Jungschützenverein

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Jungschützenverein Apensen
von 1927

Satzung

Lest euch hier die Satzung des Apenser Jungschützenvereins durch

Geschichte

In der Chronik des Schützenvereins Apensen fanden wir folgende Eintragung über die Gründung unseres Jungschützenvereins:

“Ein lang ersehnter Wunsch ging mit dem Jahre 1927 in Erfüllung, mit der Gründung einer selbstständigen Jungschützenabteilung am 13. Juli. Aufgenommen werden junge Männer im Alter von 14 bis 25 Jahren, die anschließend dem alten Verein beitreten. Zweck der Jungschützenabteilung soll sein: Nachwuchs für den alten Verein heranzubilden, Geselligkeit und Kameradschaft zu pflegen, den vaterländischen Geist hoch zu halten und die Freude des vielseitigen Schießsports zu erhalten. Die Jungschützenabteilung beschließt ihre eigenen Satzungen und hält getrennte Fest ab. Auf der ersten Generalversammlung wurde folgender Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender: Hermann Müller, Apensen
Schriftführer: Angelos Heins, Apensen
Kassierer: Hinrich Schlüter, Apensen
Vertreter des alten Vereins und zugleich Hauptmann: Emil Thomas, Apensen

Das erste Jungschützenfest fand am 2. Oktober 1927 statt. Auf allen Ständen herrschte Hochbetrieb unter starker Teilnahme der Altschützen. Erster Jungschützenkönig wurde Hinrich Klensang, Klempner bei Meister Stöver in Apensen. Ein anschließender Ball beendete das erste wohlgelungene Jungschützenfest. Die Mitgliederzahl belief sich bei der Gründung auf 36.”

Am 23. September 1928 wurde das 2. Jungschützenfest gefeiert. Gleichzeitig weihte der Gründer des alten Vereins – Johannes Matthies, Apensen – die neue Fahne. Das Fahnentuch war von Grete Wiegers handgestickt und von Peter Jobmann gedrechselt worden.

Der erste Umzug mit Musik durch Apensen fand am 7. September 1930 statt. Als Uniform diente zuerst eine graue Windjacke.

Der Ausbruch des II. Weltkrieges 1939 brachte das Vereinsleben völlig zum Erliegen.

Im Frühjahr 1953 wurde ein Ausschuss vom alten Verein, der sich aus Hans-Wilhelm Vietmeier, Walter Packheiser und Edmund Zerwas zusammensetzte, beauftragt, den Jungschützenverein wieder ins Leben zu rufen. Im Spätsommer waren die Vorbereitungen soweit vorangetrieben, dass das erste Jungschützenfest nach dem Krieg unter der Leitung des neuen 1. Vorsitzenden Hans-Heinrich Augustin gefeiert werden konnte.

Zum Ummarsch durch Apensen spielte zum ersten mal der Spielmannszug aus Ladekop, der somit ununterbrochen bis heute [1977] an unseren Jungschützenfesten teilgenommen hat. Die Beteiligung an diesem Fest war sehr groß.

Ab 1954 wird jeweils im Winter ein Jungschützenball gefeiert.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte unseres Jungschützenvereins war im Jahre 1967 die Gründung unserer Damenabteilung, die sich innerhalb kürzester Zeit getragen von einer großen Begeisterungswelle, vollzog. Das Buxtehuder Tageblatt schrieb hierzu in seinem Artikel über das Apenser Jungschützenfest von 1967:

Die Damen beherrschten diesmal das Bild beim Jungschützenfest in Apensen. 28 weiße Blusen mit dem Apensener Wappen wurden gezählt und gaben dem Festzug ein besonderes Gepräge. Spannung herrschte abends im Saal als die erste Damenkönigin vom Vorsitzenden Ferdinand Hastedt ausgerufen werden sollte. Immerhin hatten acht Schützenschwestern einen Volltreffer erzielt und die Skepsis der erfahrenen Schützen hatte sich nicht erfüllt. Des besten Schuss gab Irmgard Klensang ab und wurde zur Königin proklamiert.

Und so hat es im Vereinsleben immer ein Auf und Ab bis zum heutigen Tage gegeben.

Seit unserer Gründung hatten wir 71 Jungschützenkönige, 45 Jungschützenköniginnen und 42 Jungschützenvogelkönige oder -vogelköniginnen.

Außerdem haben wir mittlerweile unseren 20. Ersten Vorsitzenden sowie unseren 25. Zweiten Vorsitzenden. Des Weiteren danken wir bereits 17 Kassenwart(inn)en, 21 Schriftführer(inne)n und 19 Hauptmännern für ihre Vorstandsarbeit.