Nur die Handwerker fehlen noch

Wir freuen und bedanken uns, dass das Buxtehuder Tageblatt in dieser Woche wieder über die Sanierung unseres Schießstandes berichtet hat

Nur die Handwerker im Apenser Schützenhaus fehlen noch

Mit der Sanierung des Gebäudes soll im nächsten Jahr begonnen werden – Verein setzt zur Finanzierung auch auf eine Aktion mit Bausteinen

Der Vorsitzende des Apenser Schützenvereins Rolf Bürger zeigt die schweren Holztrennwände in dem Versammlungsraum. Foto Felsch

Von Franziska Felsch

APENSEN. Wie berichtet, steht der Beschluss, das Apenser Schützenhaus zu sanieren und auch, dass es für andere Vereine geöffnet wird. Der Vorsitzende des Schützenvereins Rolf Bürger sowie seine Schützenbrüder und schwestern hoffen jetzt, dass es bald losgeht und die Handwerker demnächst Termine frei haben.

Das 40 Jahre alte Gebäude bedarf einer Grundsanierung. Das hat auch ein Bausachverständiger festgestellt, der zur Begutachtung vor Ort war. Ein Abriss ist nicht nötig, aber einiges muss geändert werden, auch weil mittlerweile andere Verordnungen in Kraft getreten sind, die bei öffentlichen Gebäuden berücksichtigt werden müssen. „Es ist die erste Restaurierung, aber sie ist jetzt wirklich vonnöten“, meint Bürger und zeigt auf die alten Fenster, die herausgenommen werden müssen. Auf die Oberlichter werde in Zukunft verzichtet, weil die schon von Einbrechern genutzt wurden, um einzusteigen.

Der Fußboden aus vergilbtem PVC wird durch einen neuen Belag, der leichter sauber zu halten ist, ersetzt, ebenso wie die Türen, die nicht mehr der Auflage für Fluchttüren entsprechen. Der Sanitärbereich mit seinen kaputten Fliesen wird komplett erneuert. Ein BehindertenWC kommt dorthin, wo jetzt der Haupteingang ist. Dieser muss deshalb verlegt werden. Dringend nötig sei es auch, die Trennwände in dem Versammlungsraum durch sicherere und leicht gängige Installationen zu ersetzen. Der Apenser Schützenvereinsvorsitzende demonstriert, wie schwer und unhandlich die alten Holzteile sind, die entfernt werden müssen, wenn der Raum vergrößert werden soll.

Vor zehn Jahren wurde eine neue Heizung eingebaut. Auch das Dach sei noch intakt, werde aber auf Ratsbeschluss gleich mitsaniert, sozusagen vorsorglich, denn irgendwann in naher Zukunft sei das Dach sowieso fällig, erklärt Bürger.

292000 Euro Zuschuss kommt von der Gemeinde Apensen, die das Geld genehmigt hat, unter der Auflage, dass auch andere Vereine den Versammlungsraum nutzen können. Die Feuerwehr tagt dort schon. Mit der Summe von knapp 300000 Euro will der Schützenverein auskommen. Die Sanierung übernimmt das Architekturbüro Klindworth. Vereinsmitglieder, die zumindest Handlangerdienste machen können, sind miteingeplant und eventuell auch Handwerker aus den eigenen Reihen.

Ein zweiter Aspekt ist der Umbau des Luftgewehrstands im Schießsportzentrum Apensen, um den Anforderungen des modernen Schießsports gerecht zu werden. Durch bauliche Veränderungen will der Verein jetzt mehr Platz schaffen.

Weil die Eigenmittel des Vereins nicht reichen für die rund 48000 Euro teuren Baukosten sind Eigenleistungen geplant, ein weiterer Teil kann durch Eigenmittel finanziert werden. Da Zins und Tilgungsleistungen für den Kredit den Vereinshaushalt auf Jahre erheblich belasten würden, wurde auf der Generalversammlung die BausteineSpendenAktion ins Leben gerufen. Das heißt: Ein symbolischer Stein kann von Privatpersonen, Gruppen oder Firmen für 100 Euro pro Stück erworben werden.

Der Umbau sei auch wegen des Nachwuchses zwingend erforderlich, erklärt Bürger. Der Schützenverein ist für die erfolgreiche, langjährige Jugendarbeit vom Landesverband ausgezeichnet worden. „Von der Erweiterung haben aber nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Erwachsenen Vorteile, denn die Trainingssituationen verbessern sich automatisch mit“, so Bürger.

Weitere Informationen über die BausteinAktion gibt es auf der Homepage des Vereins.
www.svapensen.de/bausteine